Russland spielt keine große Rolle mehr, wenn man im östlichen Mitteleuropa an die Kapitulation Nazi-Deutschlands am 8. Mai erinnert. Viele Denkmäler sind abgeräumt. In der lettischen Hauptstadt Riga wurde der 79 Meter hohe Erinnerungspfeiler für die sowjetischen Befreier im August 2022 regelrecht gefällt. In Prag wurde 2020 der sowjetische Marschall Konew vom Sockel geholt. Nur in der slowakischen Hauptstadt Bratislava leuchtet auf dem Heldenhügel noch der rote Sowjetstern über dem Friedhof für die im Kampf um die slowakische Hauptstadt gefallenen sowjetischen Soldaten.
Meinung80 Jahre Kriegsende:Moskaus einstige Vasallen feiern das geeinte Europa. Den Kreml besingt nur noch einer

Kommentar von Viktoria Großmann
Lesezeit: 3 Min.

Früher standen in Prag, Riga oder Warschau am 8. Mai die Russen als Befreier im Mittelpunkt. Das hat sich mit dem Ukrainekrieg geändert. Der Westen kann davon lernen.
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