Mal angenommen, morgen nagelte jemand ein Schild an die Fassade des Weißen Hauses: „Donald Trump – Immobilien weltweit, samt Landnahme und Grenzverschiebung per Präsidialdekret“. Wunderte sich da noch jemand? Das Fantasie-Firmenschild hielte nur fest, was der US-Präsident und Real-Estatiker Donald Trump im ersten Monat seiner Amtszeit an neo-imperialen Absurditäten von sich gegeben hat. Der Amerikaner will den Panamakanal konfiszieren und die arktische Rieseninsel Grönland annektieren. Jetzt will Trump auch noch den Gazastreifen unter amerikanische Kontrolle stellen. Er will aus dem zerbombten Palästinensergebiet ein zweites Reiche-Leute-Paradies, eine „Riviera in Nahost“, machen. Selbstverständlich ohne die mehr als zwei Millionen Palästinenser, die dort leben.
MeinungNahost:Trumps Gaza-Plan ist ein Geschenk für Israels Hardliner und die Hamas

Kommentar von Tomas Avenarius, Berlin
Lesezeit: 3 Min.

Der Schaden, den der US-Präsident mit seinem wenig durchdachten Gerede von einer Umsiedlung der Palästinenser angerichtet hat, wird immens sein.

Syrien:„Ich habe immer an ein besseres Leben geglaubt“
Weil er als Kampfpilot keine Bomben auf Zivilisten werfen wollte, saß Ragheed al-Tatari 43 Jahre in syrischen Gefängnissen – länger als vermutlich jeder andere Gefangene des Assad-Regimes. Nun ist er frei. Und ein Held.
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