Es ist mittlerweile zu einem bitteren Ritual geworden: Ein neuer Vorschlag wird gemacht in den Verhandlungen um einen Waffenstillstand in Gaza, Israel und die Hamas signalisieren Zustimmung, aus Amerika kommen ermutigende Signale, manchmal sagt US-Präsident Joe Biden selbst, man stehe kurz vor einer Lösung. Hoffnung macht sich breit, auch unter denen, die schon lange keine Hoffnung mehr haben. Dann kommt der zweite Teil des Rituals: Entweder stellt die Hamas neue Forderungen oder Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wirft alles kurzfristig über den Haufen, mit Worten oder mit Bomben.
MeinungNahost:Das Grauen geht immer weiter

Kommentar von Bernd Dörries
Lesezeit: 1 Min.

Israel bombardiert ein humanitäres Gebiet im Gazastreifen, um Anführer der Hamas zu treffen. Am Krieg aber ändert das nichts.

Gaza-Krieg:Helfer im Fadenkreuz
In Gaza werden Mitarbeiter von Hilfsorganisationen regelmäßig Opfer israelischer Angriffe – obwohl sie ihre Fahrten zuvor bei der Armee angemeldet haben. Die Unsicherheit hat Folgen: UN-Experten sprechen längst von einer Hungersnot im ganzen Gazastreifen. Und machen Israel schwere Vorwürfe.
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