Robert Habeck hat die zweite von drei Gaskrisenstufen ausgerufen, und das kann man ohne Übertreibung eine Zeitenwende in der Energieversorgung dieses Landes nennen. Dabei geht es um mehrere Konsequenzen, die zunächst wichtigste ist diese: Es wird sich (erst) jetzt im Land die Erkenntnis durchsetzen, dass die Lage ernst ist. Für viele Menschen ist die Energiefrage bisher immer noch eher akademisch: Da ist ein Problem, da kommt was, aber mich betrifft's noch nicht. Es ist Sommer, der Sommer nach einer langen Pandemie, und über den Ernst der Lage denken wir im Herbst nach.
MeinungEnergieversorgung:Robert Habeck macht seinen Job nahezu perfekt
Kommentar von Marc Beise
Lesezeit: 2 Min.
Der grüne Wirtschaftsminister dramatisiert nicht, bagatellisiert nicht und ordnet in den großen-Putin Zusammenhang ein. Gerade deshalb wird dieser Tag seine Wirkung nicht verfehlen. Das ist gut so, denn der Winter wird kommen.
Energiekrise:"Für Grüne ist das alles nicht schön"
Wieder mehr Strom aus Kohle, um Gas zu sparen - dabei wollte das neue Wirtschafts-und Klimaministerium eigentlich die Energiewende umsetzen. Doch dann kam der Angriff Putins auf die Ukraine, und alles ist anders.
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