Die G7 ist tot, es lebe die G6. G6 – das sind die gedemütigten Sechs. Sechs Staats – und Regierungschefs, die in ihren Ländern mächtig sind und zusammen immer noch einen beträchtlichen Teil der Weltwirtschaft repräsentieren. Und sich im kanadischen Kananaskis doch wie Zwerge behandeln lassen mussten von dem Mann, der sich für den Größten hält und es in der Konzentration von politischer, wirtschaftlicher und militärischer Macht eben auch ist. G1, also Donald Trump, darf alles. Unwidersprochen lügen, die Gipfel-Choreografie sprengen und natürlich auch vorzeitig abreisen. Wieso er es darf? Weil er es kann.
MeinungGipfeltreffen in Kanada:Da waren’s nur noch sechs

Kommentar von Daniel Brössler
Lesezeit: 2 Min.

US-Präsident Donald Trump verlässt das Treffen der G7 vorzeitig. Es bleiben folgende Erkenntnisse. Erstens: Man muss Trump bei Laune halten. Und zweitens anschließend so tun, als sei alles unter Kontrolle.

G-7-Gipfel:Eine Herausforderung namens Donald Trump
In Kanada treffen sich noch bis Dienstag die Staats- und Regierungschefs der G 7. Es geht um die Weltwirtschaft, um China und die Krisen der Welt. Im Mittelpunkt – und nicht bis zum Ende dabei: Donald Trump.
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