MeinungRio de Janeiro:Gastgeber Lula gelingt beim G-20-Gipfel ein doppelter Erfolg

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Kommentar von Christoph Gurk

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Brasiliens Präsident Lula beim G-20-Gipfel in Rio de Janeiro – bei dem die Teilnehmer immerhin ein Statement unterzeichneten.
Brasiliens Präsident Lula beim G-20-Gipfel in Rio de Janeiro – bei dem die Teilnehmer immerhin ein Statement unterzeichneten. (Foto: Eraldo Peres/AP)

Die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer einigen sich bei ihrem Treffen in Brasilien auf eine gemeinsame Abschlusserklärung – und es gibt einen klaren Gewinner.

Vielleicht hilft es, sich den G-20-Gipfel als Familientreffen vorzustellen: Einmal im Jahr kommen da also die Angehörigen aus der ganzen Welt zusammen, darunter nette Onkel und geliebte Tanten, aber auch der ätzende Cousin und der schwierige Schwager, mit dem sich die Hälfte der Anwesenden verkracht hat. Klingt anstrengend. Und beim G-20-Gipfel muss der Gastgeber im Idealfall auch noch dafür sorgen, dass am Ende ein Mehrwert steht, sprich: innovative Vorhaben, neue Allianzen und vor allem eine Abschlusserklärung, gemeinsam unterzeichnet von allen Teilnehmern.

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