MeinungPrantls Blick:Was dem CDU-Kanzlerkandidaten fehlt

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Von Heribert Prantl

Lesezeit: 5 Min.

Er stößt die demokratischen Partner vor den Kopf: Friedrich Merz. (Foto: Friedrich Bungert)

Und was Friedrich Merz vom verstorbenen Bundespräsidenten Horst Köhler lernen kann.

Horst Köhler war, wie Friedrich Merz, ein Mann der Wirtschaft und der CDU. Aber er war kein Ökonomie-Automat, und er hatte eine Eigenschaft, die dem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz fehlt und in der Horst Köhler als Staatsoberhaupt brillierte: Er war schelmisch, er war ein schelmischer Präsident. Deswegen mochten ihn die Menschen. Er war auf eine bisweilen etwas ungelenke Weise volkstümlich; er fremdelte ein wenig im Berliner Politikbetrieb, aber gerade das machte ihn im Volk beliebt – so beliebt, dass man ihn den „Präsidenten der Herzen“ nannte. Er war als Nachfolger von Johannes Rau der neunte Bundespräsident – und meine schönste Erinnerung an ihn ist die folgende:

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SZ PlusFriedrich Merz
:Alles oder nichts

Friedrich Merz durfte sich bereits als nächster Kanzler wähnen. Doch dann bringt er das halbe Land auf die Barrikaden. Unterwegs mit einem, der manchmal mit sich selbst kämpft.

Von Roman Deininger, Henrike Roßbach, Robert Roßmann (Text) und Friedrich Bungert (Fotos)

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