MeinungKrieg in der Ukraine:Der „Koalition der Willigen“ die kalte Schulter zu zeigen, ist keine gute Idee

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Kommentar von Joachim Käppner

Übung der deutsch-französischen Brigade in Litauen (2023): Bis zur „Koalition der Willigen“ ist der Weg noch weit.
Übung der deutsch-französischen Brigade in Litauen (2023): Bis zur „Koalition der Willigen“ ist der Weg noch weit. (Foto: Tim Ireland/Getty Images)

Noch-Kanzler Olaf Scholz will nichts hören von einer deutschen Beteiligung an einer europäischen Friedenstruppe. Aber bedeutet berechtigte Vorsicht, erst gar nicht darüber nachzudenken?

Natürlich, das ist alles Zukunftsmusik, eine in eher düsteren Tönen erklingende noch dazu. Ob es je eine europäische Friedenstruppe als „Koalition der Willigen“ in der Ukraine geben wird, geführt von den Atommächten Frankreich und Großbritannien? Noch ist der Frieden selbst denkbar fern, weil ihn der Kriegsherr im Kreml nicht will – wie die naiven US-Unterhändler immer deutlicher erfahren müssen.  Eine Friedenstruppe aus Europa wäre naturgemäß erst möglich, wenn es überhaupt einen Frieden gibt, der diesen Namen verdient, und ein Abkommen, das die Soldaten absichern würden.

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