Friedensnobelpreis:Die Freiheit nehmen sie sich

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Der belarussische Anwalt Ales Bjaljazki hat im Jahr 2020 bereits den alternativen Nobelpreis erhalten. (Foto: Anders Wiklund/Imago/TT)

Natürlich steht der Friedensnobelpreis im Zeichen des größten Konflikts der Gegenwart - des russischen Angriffskriegs. Die drei Preisträger lehren: Das Urbedürfnis des Menschen nach einem selbstbestimmten Leben lässt sich nicht unterdrücken.

Kommentar von Stefan Kornelius

Es ist ein Zeichen, dass der Friedensnobelpreis nun schon im zweiten Jahr unter der Rubrik "Unfreiheit und Unterdrückung durch Russland" vergeben wurde. Und es ist ein Zeichen, dass er die Missachtung elementarer Grundrechte ins Zentrum rückt: des Rechts auf Leben, Nahrung, Meinungsfreiheit, persönliche Entfaltung. Die Botschaft: Die Verletzung der Menschenrechte steht am Anfang allen Unfriedens, sie ist das Grundübel im Konflikt zwischen autoritären und nicht-autoritären Staaten. Die Polarisierung und mithin Kriege auf dieser Erde entzünden sich am Umgang mit dem Individuum, am Freiheitsverständnis, am Bedürfnis nach echter Gerechtigkeit.

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