Freude und Erleichterung waren die beiden Gefühle, die nach der Vergabe des Friedensnobelpreises am vergangenen Freitag dominierten. Freude deshalb, weil mit María Corina Machado eine Oppositionspolitikerin gewürdigt wird, die seit Jahren mit viel Kraft und Zähigkeit gegen das autoritäre Regime des venezolanischen Staatschefs Nicolás Maduro kämpft. Erleichterung deshalb, weil das Nobelpreiskomitee nicht dem penetranten Werben des amerikanischen Präsidenten gefolgt ist, den Preis an ihn selbst zu vergeben. Beide Reaktionen sind gut nachvollziehbar. Trotzdem ist die Entscheidung aus Oslo äußerst fragwürdig.
MeinungVenezuela:Es ist fragwürdig, María Corina Machado den Friedensnobelpreis zu verleihen

Kommentar von Jan Heidtmann
Lesezeit: 2 Min.

Die Preisträgerin des Jahres 2025 hat einen Putsch unterstützt und engagiert sich in Netzwerken der extremen Rechten. Für Verbrüderung steht sie eher nicht.
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