MeinungVenezuela:Es ist fragwürdig, María Corina Machado den Friedensnobelpreis zu verleihen

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Kommentar von Jan Heidtmann

Lesezeit: 2 Min.

Anhänger in Argentinien zeigen ein Foto von María Corina Machado und feiern, dass sie den Friedensnobelpreis bekommt.
Anhänger in Argentinien zeigen ein Foto von María Corina Machado und feiern, dass sie den Friedensnobelpreis bekommt. (Foto: Francisco Loureiro/REUTERS)

Die Preisträgerin des Jahres 2025 hat einen Putsch unterstützt und engagiert sich in Netzwerken der extremen Rechten. Für Verbrüderung steht sie eher nicht.

Freude und Erleichterung waren die beiden Gefühle, die nach der Vergabe des Friedensnobelpreises am vergangenen Freitag dominierten. Freude deshalb, weil mit María Corina Machado eine Oppositionspolitikerin gewürdigt wird, die seit Jahren mit viel Kraft und Zähigkeit gegen das autoritäre Regime des venezolanischen Staatschefs Nicolás Maduro kämpft. Erleichterung deshalb, weil das Nobelpreiskomitee nicht dem penetranten Werben des amerikanischen Präsidenten gefolgt ist, den Preis an ihn selbst zu vergeben. Beide Reaktionen sind gut nachvollziehbar. Trotzdem ist die Entscheidung aus Oslo äußerst fragwürdig.

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