Man darf, ja, man sollte sich über diesen Frieden freuen, ein langer Krieg geht zu Ende. Dies klappt ja sehr oft nicht, im Nahen Osten zum Beispiel. Die PKK löst sich auf, sie beendet ihren Terror, der die türkische Politik vergiftet hat, der zu nichts führte außer zu noch mehr Hass, mehr Toten und kaputten Leben. Die türkische Gesellschaft wird erst lernen müssen, wie Politik ohne dauernden Konflikt funktioniert, im Frieden, ohne das Stigmatisieren einer Ethnie – sondern als Wettstreit von Ideen, nicht als parlamentarisches Rahmenprogramm zu einem Krieg.
MeinungTürkei:Die PKK ist weg, der Frieden aber noch nicht richtig da

Kommentar von Raphael Geiger
Lesezeit: 1 Min.

Dass die kurdische Terror-Organisation sich auflöst, ist ein historischer Schritt. Doch Präsident Erdoğan besteht weiter darauf, seine Gegner zu unterdrücken.

Türkei:Die PKK verkündet eine „neue Ära“
Im Land passieren zwei Dinge zugleich: Die kurdische PKK-Miliz verkündet nach einem halben Jahrhundert das Ende des bewaffneten Kampfes, sie löst sich auf. Und die Proteste gegen Recep Tayyip Erdoğan gehen weiter. Schafft es der Präsident, das Land neu zu sortieren?
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