Demokratie:In der deutschen Politik fehlen Frauen – auch in Sachsen und Thüringen

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Nur eine Frau unter vielen Männern, das ist nicht nur in Unternehmen üblich, sondern auch in der Politik auf allen Ebenen. (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Die anstehenden Landtagswahlen zeigen wieder einmal: Immer noch mangelt es in Landesparlamenten, aber auch in Stadt- und Gemeinderäten und im Bundestag an Politikerinnen. Dagegen ließe sich etwas tun.

Kommentar von Johanna Pfund

Eigentlich. Eigentlich dürfen Frauen seit mehr als 100 Jahren wählen und gewählt werden. Eigentlich müssten deshalb längst mindestens ebenso viele Frauen wie Männer in Gemeinderäten, Landtagen oder im Bundestag sitzen und so ihren Anteil an der Bevölkerung entsprechend repräsentieren. Spätestens seit es mit Angela Merkel (CDU) als einstiger Langzeitkanzlerin ein Vorbild gibt, könnte man annehmen, die gläserne Decke sei durchbrochen. Dieses unsichtbare und schwer zu beschreibende Hindernis beim Weg in politische Ämter scheint aber in Deutschland noch ziemlich massiv zu sein. Zu besichtigen ist das an den Kandidatenlisten in Sachsen und Thüringen, wo am Sonntag gewählt wird.

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