MeinungKriminalität:Der Schutz von Frauen gegen Gewalt ist offenbar nicht so wichtig

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Kommentar von Katharina Riehl

Lesezeit: 2 Min.

Ein Gesetz zum besseren Schutz von Frauen harrt seiner Verabschiedung durch den Bundestag, wofür sich diese Demonstrantinnen in Magdeburg einsetzen. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)

Gut 180 000 Fälle in einem Jahr und nur 7700 Plätze in Frauenhäusern: Lässt sich denn daran nichts ändern? Schon, wenn CDU und CSU denn wollten.

Im Jahr 2023 wurde fast jeden Tag ein Mädchen oder eine Frau in Deutschland getötet. Das ist unter den vielen schockierenden Zahlen, die das Bundeskriminalamt in dieser Woche vorgestellt hat, wohl die plastischste, und sie fügt sich harmonisch ein ins gruselige Gesamtbild: Die Gewalt gegen Frauen ist in Deutschland ein wachsendes Problem, die Zahlen steigen sowohl bei häuslicher Gewalt, bei Sexualstraftaten und Menschenhandel als auch bei Cybermobbing und politisch motivierter Hasskriminalität; allein hier gab es einen Anstieg um 56,3 Prozent.

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Von Pauline Ruprecht

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