Frankreich:So geht das nicht weiter

Frankreich: Da scheppert ausnahmsweise nichts: Emmanuel Macron am Montag bei den Feiern zum 8. Mai.

Da scheppert ausnahmsweise nichts: Emmanuel Macron am Montag bei den Feiern zum 8. Mai.

(Foto: Michel Euler/AP)

Ein Jahr nach seiner Wiederwahl ist Emmanuel Macron schwer angeschlagen. In der Rentendebatte geht's um viel mehr als nur um Renten. Eine Reform wäre dringend nötig - die der demokratischen Institutionen.

Kommentar von Kathrin Müller-Lancé

Mit 21 Salutschüssen und rotem Teppich wurde Emmanuel Macron vor exakt einem Jahr, am 7. Mai 2022, zum zweiten Mal vereidigt. Er wolle dem Land keine vorgefassten Lösungen vorsetzen, sondern alle einbeziehen und mitnehmen, sagte er damals. Zum Jahrestag nun ließ er das Foto eines handgeschriebenen Briefs verbreiten, darin dankte er seinen Wählerinnen und Wählern und versprach, sie könnten auf sein Engagement und seine Entschlossenheit zählen. Sein einstiges Versprechen, alle mitzunehmen, nimmt ihm indes kaum noch einer ab.

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Noch ein Gläschen Wein vor dem brennenden Paris. Die Franzosen haben sich eingerichtet im Ausnahmezustand, und wer die Rente mal bezahlen soll, interessiert offenbar gerade keinen. Nur auf eins können sich alle einigen: Fuck Macron.

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