„Une rupture“, einen Umbruch, hatte Frankreichs neuer Premierminister Michel Barnier angekündigt, als er vor zwei Wochen sein Amt antrat. Nun, da er seine Regierung vorgestellt hat, muss man sagen: Ein Umbruch ist das nicht. Allenfalls ein Bruch mit dem Versprechen, das Präsident Emmanuel Macron den Französinnen und Franzosen ursprünglich mal gegeben hatte: Er wollte weder rechts noch links sein, die Gräben in der Gesellschaft zuschütten, das polarisierte Frankreich einen.
Frankreich:Mit der neuen Regierung beerdigt Emmanuel Macron seinen Anspruch, das polarisierte Land zu einen
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Der Präsident hat nicht einmal den Versuch gemacht, mit moderaten Linken zu verhandeln. Jetzt gibt es ein Kabinett, das für jede Entscheidung Stimmen aus der Opposition braucht.
Kommentar von Kathrin Müller-Lancé
Paris:Frankreichs neue Regierung steht
Der Élysée-Palast teilt am Samstagabend die Namen der über 30 Minister und Staatssekretäre mit. Fast alle Schlüsselpositionen werden neu besetzt.
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