Kosten der Krise:Die Bundesländer sollten sich mal mäßigen

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Berlin, U-Bahnhof Museumsinsel aus. Der ÖPNV ist einer der dicken Streitpunkte zwischen Bund und Ländern. (Foto: Christoph Soeder/dpa)

Sie schreien täglich nach umfassenden Hilfen für Bürger und Betriebe, wollen aber mit den Kosten dieser Hilfen möglichst nichts zu tun haben. Es ist an der Zeit, dass die eine Ministerpräsidentin oder der andere Ministerpräsident die eigenen Reflexe überprüft.

Kommentar von Henrike Roßbach

Wenn an diesem Dienstag die Ministerpräsidenten mit dem Bundeskanzler zusammenkommen, ist das auf dem Papier nur ein Nachholtermin. Olaf Scholz hatte Corona, weshalb er vergangene Woche an der Ministerpräsidentenkonferenz nicht teilnehmen konnte und das Treffen verschoben wurde. Doch zwischen dem ursprünglichen und dem neuen Termin liegen nicht bloß sechs Tage, sondern 200 Milliarden Euro neue Schulden, die der Bund nun für einen Abwehrschirm im "Energiekrieg" mit Putin aufnehmen will - und als Rettungsanker für Bürger und Betriebe.

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