Norderweiterung der Nato:Ein kleiner Verlust für Schweden, ein großer Gewinn für Finnland

Norderweiterung der Nato: In Hämeenlinna üben finnische Streitkräfte mit dem Kampfpanzer "Leopard 2A6".

In Hämeenlinna üben finnische Streitkräfte mit dem Kampfpanzer "Leopard 2A6".

(Foto: Antti Aimo-Koivisto/IMAGO/Lehtikuva)

Seit Putin Krieg gegen die Ukraine führt, drängen die beiden Länder in die Nato. Doch die Türkei bremst. Warum das Bündnis eine pragmatische Lösung anstreben - und zunächst nur eines der beiden Länder aufnehmen sollte.

Kommentar von Joachim Käppner

Zerschossene Panzer der Angreifer, frierende Soldaten in verschneiten Bunkern, ein übermächtiger Aggressor: In vielem gleichen die Bilder des Winterkrieges von 1939/40 jenen aus der Ukraine heute. Hier wie dort griff eine Übermacht auf Befehl des Kreml - damals des sowjetischen Diktators Stalin, heute des russischen Präsidenten Wladimir Putin - aus nacktem Imperialismus grundlos ein demokratisches Nachbarland an, das den jeweiligen Kriegsherren als leichte Beute erschien. Die Finnen kämpften wie die Ukrainer allein und hielten zur Überraschung der Welt monatelang stand, gerade noch lange genug, bis Stalin aus politischen Gründen den Feldzug einstellte und ihnen einen schmerzlichen, aber hinnehmbaren Frieden diktierte. Sie hatten überlebt, gegen alle Wahrscheinlichkeit.

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