Finnland:Eine Karriere geht erst mal zu Ende

Finnland: Ihre Amtszeit geht nun zu Ende: Finnlands Ministerpräsidentin Sanna Marin bei der Wahlparty der Sozialdemokraten am Sonntagabend.

Ihre Amtszeit geht nun zu Ende: Finnlands Ministerpräsidentin Sanna Marin bei der Wahlparty der Sozialdemokraten am Sonntagabend.

(Foto: Sergei Grits/AP)

In der Welt berühmt, in der Heimat abgewählt: Sanna Marin scheidet als Regierungschefin aus, die Konservativen übernehmen. Aber mit welchen Partnern, das ist die Frage.

Kommentar von Alex Rühle

Selten war eine Parlamentswahl derart personalisiert. Die finnischen Medien wunderten sich vor dem vergangenen Sonntag sanft über das weltweite Interesse an Sanna Marin, der letzte Wahlkampfauftritt der 37-jährigen Ministerpräsidentin am Freitag in Helsinki schaffte es ins japanische Fernsehen. Marin ist jung, schlagfertig und mutig, sie hat den Nato-Beitritt über die Bühne gebracht, Finnland souverän durch die Corona-Krise manövriert und versucht, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Sozialausgaben nicht zu kürzen.

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Petteri Orpo von der Sammlungspartei (M.) würde gern mit den "Finnen" von Riikka Purra (r.) eine Regierung bilden. Die Sozialdemokraten von Sanna Marin (l.) bleiben dabei wohl außen vor.

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