Skandinavien:Die hybride Kriegsführung Moskaus beginnt zu wirken

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Erst im Herbst hatte ein chinesisches Schiff ein Telekommunikationskabel in der Ostsee beschädigt. (Foto: ASN/dpa)

Der Bruch eines Kommunikationskabels in Finnland löste sogleich Gerüchte über Sabotage aus. Denn es ist schwierig geworden, zwischen gezielten Attacken und Unglücksfällen zu unterscheiden. Da hilft erst mal nur eines: Ruhe.

Kommentar von Alex Rühle

Als am Dienstagmorgen die Nachricht kam, dass ein Kommunikationskabel zwischen Schweden und Finnland an gleich zwei Stellen gebrochen sei, behauptete der schwedische Zivilschutzminister Carl-Oskar Bohlin, die finnische Polizei untersuche den Vorfall, aufgrund der Umstände bestehe der Verdacht einer Sabotage. Alle Nachrichtenseiten Nordeuropas machten mit dem Kabelbruch auf, in Schweden und Finnland sowieso, aber auch in Dänemark und Norwegen. Gut, diesmal waren die Schäden an Land entstanden, aber ansonsten erinnerte das Ganze doch an den jüngsten Vorfall in der Ostsee, bei dem zwei Unterseekabel beschädigt worden waren, vermutlich durch das chinesische Frachtschiff Yi Peng 3, das seinen Anker stundenlang hinter sich hergezogen hatte.

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