Die US-Börsenaufsicht hat den Tech-Milliardär Elon Musk verklagt, weil dieser 2022 verspätet gemeldet hatte, dass er mehr als fünf Prozent an dem Kurznachrichtendienst Twitter hält. Immer wieder verhängt die United States Security and Exchange Commission (SEC) hohe Strafen wegen Kapitalmarktvergehen, in der Vergangenheit auch gegen die Deutsche Bank oder deren Fondstochter DWS. Die SEC wurde 1934 in der Folge des Börsencrashs von 1929 gegründet. Heute beschäftigt sie etwa 3500 Mitarbeiter. Sie ist eine machtvolle Institution, oft wird sie auch „vierte Gewalt“ der USA genannt. Sie überwacht Fondsmanager, Analysten, Investmentgesellschaften, Börsen sowie Veröffentlichungspflichten. Zudem analysiert sie ökonomische Risiken und verhängt gegebenenfalls Verbote über bestimmte Praktiken. Das betraf zuletzt häufig Kryptowährungen wie Bitcoin. Hier zeichnet sich eine Änderung durch die künftige Präsidentschaft von Donald Trump ab, der in Paul Atkins einen neuen SEC-Chef ernannt hat. Dieser gilt als Krypto-Freund, anders als sein Vorgänger Gary Gansler, den noch Joe Biden ins Amt geholt hatte. Deshalb könnte es auch sein, dass die Strafe gegen Trump-Intimus Musk am Ende nicht vollstreckt wird.
Aktuelles Lexikon:SEC

Mächtige Börsenaufsicht in den USA, die sich gerade mit dem Milliardär Elon Musk anlegt.
Lesen Sie mehr zum Thema