In Rom düst an diesem 25. April wieder die Kunstflugstaffel über den Altar des Vaterlands und sprüht die Trikolore an den Himmel: La Festa della Liberazione ist ein Feiertag. Überall in Italien gedenkt man der Partisanen und aller im Widerstand, die kämpften für die Befreiung von den deutschen Besatzern und Mussolinis Faschistendiktatur. Der Jahrestag ist nicht rund, doch der erste, seit eine Koalition regiert, in der eine rechtsnationale, postfaschistische Partei den Ton angibt. Vor dem Feiertag war es ein Misston.
Italien:So nett ist sie dann doch nicht
Das Spiel mit den Schatten der Vergangenheit: Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni.
(Foto: REMO CASILLI/REUTERS)Regierungschefin Giorgia Meloni gibt sich alle Mühe, in der EU nicht negativ aufzufallen. Daheim aber hat sie keine Einwände dagegen, den historischen Faschismus zu relativieren und im Hier und Jetzt Minderheiten zu diskriminieren.
Kommentar von Andrea Bachstein
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