8. Mai:Russland ist mehr als nur Putin

8. Mai: Im Zeichen von Blau und Gelb: Am 28. Februar 2022 versammelten sich Menschen in München, um gegen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu demonstrieren. Diese Fahnen sollen erlaubt bleiben - was aber ist mit den russischen und sowjetischen?

Im Zeichen von Blau und Gelb: Am 28. Februar 2022 versammelten sich Menschen in München, um gegen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu demonstrieren. Diese Fahnen sollen erlaubt bleiben - was aber ist mit den russischen und sowjetischen?

(Foto: Lukas Schulz / aal.photo via www.imago-images.de/imago images/aal.photo)

Deutschland verdankt auch und gerade der Sowjetunion die Befreiung von den Nationalsozialisten. Deshalb ist es heikel, hierzulande sowjetische und russische Fahnen zu verbieten.

Kommentar von Ronen Steinke

Danke, Sowjetunion. Danke für die Befreiung von Auschwitz, danke für die Befreiung des Ostens Deutschlands. Das ist es, was man von Vertretern des deutschen Staates am 8. Mai hören möchte, wenn es um das Gedenken an die sowjetischen Opfer geht; darüber hinaus gerne auch Schweigen und Demut. Es steht heutigen Deutschen schlecht zu Gesicht, wenn sie stattdessen das Gedenken der Nachfahren der damaligen Sowjetbürger zensieren wollen - so wie es in Berlin gerade geschieht, wo die Polizei durch die Gerichtsinstanzen dafür streitet, an diesem historischen Jahrestag des Kriegsendes sowjetische und russische Flaggen zu verbannen.

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