Die Bundesregierung macht jetzt richtig Druck. 400 000 Arbeitskräfte müssen jedes Jahr zuwandern, wenn unserer alternden Gesellschaft nicht bald mehr und mehr Arbeitskräfte fehlen sollen - und damit auch Beitragszahler für Renten- und Krankenkassen. Darauf hat zuletzt nicht nur die Chefin der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, hingewiesen. Der Mangel ist auch schon überall sichtbar, Restaurants finden keine Kellner, Kliniken keine Pfleger, aber auch Großkanzleien buhlen mit Jahresgehältern von bis zu 175 000 Euro brutto um Berufsanfänger. Zuwanderung soll manche Lücken schließen, darum will die Bundesregierung mit dem jetzt vorgestellten Eckpunktepapier zum zweiten Mal in kurzer Folge die Regeln für die Einwanderung von Arbeitskräften liberalisieren. Neue Bundesgesetze aber werden nicht viel ändern. Es klemmt im System, in den Behörden.
Arbeitskräftemangel:Wer Fachkräfte will, muss sie auch locken
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Handwerker haben es derzeit gut in Deutschland: Einen Job finden sie immer und überall.
(Foto: Christian Vorhofer/IMAGO/Westend61)Weil den Firmen Hunderttausende Mitarbeiter fehlen, will die Bundesregierung erneut die Regeln für die Einwanderung in den Arbeitsmarkt liberalisieren. Doch das allein wird nicht viel ändern.
Kommentar von Nina von Hardenberg
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