MeinungWährung:Der Kampf gegen die Inflation wird für die EZB härter

Kommentar von Markus Zydra

Lesezeit: 2 Min.

Christine Lagarde, Präsidentin der EZB, nach der Ratssitzung im Juli. Die EZB versucht, die Inflation via Leitzins abzumildern.
Christine Lagarde, Präsidentin der EZB, nach der Ratssitzung im Juli. Die EZB versucht, die Inflation via Leitzins abzumildern. (Foto: Florian Wiegan/IMAGO/Eibner)

Die Leitzinssenkung kann nicht über die wachsende Schwäche der Notenbank hinwegtäuschen. Denn Kriege und Naturkatastrophen fordern die Bank heraus.

Wenn Notenbanker aufatmen, senken sie die Zinsen. Mit ihrer Entscheidung, den Leitzins zum zweiten Mal in diesem Jahr herabzusetzen, demonstriert die Europäische Zentralbank eine gehörige Portion Selbstbewusstsein. Ihr Signal: Man hat die Inflation genug unter Kontrolle, um Europas Wirtschaft den von Politik und Unternehmen ersehnten Wachstumsimpuls zu geben. Die Zinssenkung ist richtig. Die Inflation in Deutschland liegt bei 1,9 Prozent, in der Euro-Zone sind es 2,2 Prozent. Unruhige Zeiten, in denen die Inflation über zehn Prozent notierte, sind vorbei. Die rigorosen Leitzinserhöhungen der EZB von Juli 2022 an leisteten dazu ihren Beitrag.

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