Die Demonstranten haben nicht viel Platz an der Straße. Fahrradkuriere klingeln sie zur Seite, immer wieder müssen sie Fußgänger durchlassen. Auf ihren Warnwesten mit der Aufschrift „Vertuschung beenden“ perlt der Nieselregen ab. Trotzdem bleiben die etwa zehn Männer und Frauen stehen. Wenig Raum zu bekommen, das sind sie gewohnt. Als Kinder und Jugendliche wurden sie einst von Pastoren oder in Heimen der Diakonie sexuell missbraucht, seither kämpfen sie für Anerkennung. Auf der anderen Seite der Straße im Kongresszentrum tagt das oberste evangelische Kirchenparlament, die EKD-Synode.
Religion:Die EKD-Synode in Würzburg zeigt, wie man mit Betroffenen von sexueller Gewalt nicht umgehen sollte
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Menschen, die von Pastoren oder in Heimen der Diakonie missbraucht wurden, haben alles Recht, unversöhnlich zu sein. Das muss eine Institution wie die evangelische Kirche aushalten.
Kommentar von Annette Zoch
Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt:Eine ungebührliche Einmischung in die Missbrauchsdebatte?
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