Es ist krass, wie erwartbar nicht nur der politische Betrieb ist, sondern auch die Wissenschaft. Die EU-Kommission hat am Mittwoch ihre Vorstellungen von einer Reform der Gesetze für Gentechnik an Pflanzen vorgestellt. Demnach soll es künftig möglich sein, manch gentechnisch veränderte Sorte regulär auf den Markt zu bringen wie konventionell gezüchtete. Dies soll für genetische Eingriffe gelten, welche die Kommission als "äquivalent" zu traditionell gezogenen Pflanzen erachtet, weil die Veränderungen nicht unterscheidbar seien von solchen, die durch Zuchtwahl entstehen. Das also ist grob die Idee.
Landwirtschaft:Gen-Pflanzen eröffnen große Chancen
Von gentechnisch veränderten Pflanzen, da sind sich Wissenschaftler bisher einig, gehen keine anderen Risiken aus als von konventionell gezüchteten.
(Foto: Christoph Schmidt/dpa)Es ist nichts dagegen zu sagen, wenn die EU-Kommission im Erbgut veränderte Gewächse zulassen will - sofern sie zwei Dinge berücksichtigt.
Kommentar von Hanno Charisius
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