Migration:Wehe, wenn sich Melonis Methode durchsetzt

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Jetzt ist sie da: Giorgia Meloni, mit der es Ursula von der Leyen vorläufig zu tun bekommt. (Foto: YVES HERMAN/REUTERS)

Wird Italiens Premierministerin zum Vorbild? Das Ringen um die Aufnahme von geflüchteten Menschen könnte für die EU noch gefährlicher werden als 2015.

Kommentar von Josef Kelnberger

Zwei Schiffe, die keinen sicheren Hafen finden. Tausend Menschen, die von der italienischen Regierung wie Geiseln behandelt werden. Es ist eine Schande für die Europäische Union, was gerade im Mittelmeer geschieht. Die neue Ministerpräsidentin Giorgia Meloni spielt sich in Brüssel als verlässliche Europäerin auf, während sie zu Hause, als Spektakel für ihre rechte Wählerschaft, geflüchteten Menschen die Aufnahme verweigert - mit der Begründung, die Seenotretter seien nicht in italienischem Auftrag unterwegs. Der Rest Europas solle sich kümmern.

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SZ PlusEuropäische Union
:Achtung, hier kommt Meloni!

Eine EU-Skeptikerin als Ministerpräsidentin Italiens - das kann ja heiter werden, denken viele in Brüssel. Zu ihrem Antrittsbesuch reist Giorgia Meloni mit versöhnlichen Tönen, aber auch mit einem Anspruch, der nicht allen gefallen dürfte.

Von Josef Kelnberger

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