Europa :An der Gleichberechtigungsfrage hängt von der Leyens politisches Vermächtnis

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Ob sie eine Kommission nach ihren Vorstellungen bekommt, ist zu bezweifeln: Ursula von der Leyen, amtierende Präsidentin der Europäischen Kommission, im EU-Parlament. (Foto: Philipp von Ditfurth/dpa)

Die EU-Kommissarin will eine paritätische Besetzung der Kommission. Aber die Bedingungen dafür stimmen nicht.

Kommentar von Josef Kelnberger

Nach Lage der Dinge hat Ursula von der Leyen zu viel versprochen, als sie ankündigte, dass ihre neue EU-Kommission paritätisch mit Frauen und Männern besetzt werden soll. Mit der haarspalterischen Frage, ob schon 13 oder erst 14 Frauen Parität bedeuten in einem Gremium mit 27 Personen, muss man sich derzeit nicht aufhalten: Setzt sich der aktuelle Trend der Nominierungen fort, werden im Herbst auf dem Gruppenfoto der Kommission doppelt so viele Männer wie Frauen zu sehen sein. Die Europäische Union gäbe damit ein sehr gestriges Bild ab – und blamiert wäre auch die Kommissionspräsidentin selbst.

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:Von der Leyens Suche nach den Frauen

Die Präsidentin will ihre neue EU-Kommission paritätisch besetzen. Von den Staats- und Regierungschefs erhält sie dabei bislang wenig Hilfe. Gibt es am Ende doch eine männliche Mehrheit?

Von Josef Kelnberger

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