16 Menschen an Bord eines Kriegsschiffes – das also ist der Beginn des groß angekündigten Albanien-Projekts der italienischen Regierung. Gleichwohl erhält Ministerpräsidentin Giorgia Meloni für diese Migrationspolitik sogar wohlwollende Kommentierungen der EU-Kommissionspräsidentin. Eine „wichtige Initiative“ sei das, die „unkonventionelles Denken“ beweise. Und im Vorbereitungsbrief für den EU-Gipfel an diesem Donnerstag heißt es: Die ganze EU könne von den Erfahrungen mit dem italienischen Weg lernen.
Migrationspolitik:Die italienischen Abschiebelager in Albanien lösen kein Problem. Aber sie zeigen, wie hilflos die EU ist
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Bisher hat die Regierung in Rom gerade einmal ein paar Tausend Geflüchtete pro Jahr zurückgeführt. Fortan sollen es Hunderte sein, im Monat. Wer’s glaubt.
Kommentar von Marc Beise
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