Es ist nicht höflich, sich vor Gästen zu streiten. Der Gast, der Ende der Woche beim EU-Gipfeltreffen in Brüssel erwartet wird, ist Wolodimir Selenskij, Präsident der Ukraine. Seine Anwesenheit sollte die versammelten europäischen Kolleginnen und Kollegen, deren Landsleute nicht unter russischem Bombenterror leiden müssen, daran erinnern, dass Europa Wichtigeres zu tun hat, als sich weiter um Posten zu zanken. Das Paket für die künftige Besetzung der EU-Führungsämter steht, es ist politisch ausgewogen – und es sollte von den Staats- und Regierungschefs möglichst schnell endgültig verabschiedet werden.
MeinungEuropäische Union:Ursula von der Leyen verdient eine zweite Amtszeit

Kommentar von Hubert Wetzel
Lesezeit: 3 Min.

Zum zweiten Mal beraten nun die Staats- und Regierungschefs über die Spitzenämter der EU. Aber ihnen scheint klar zu sein: Es gibt keine Alternative zu der Deutschen. Und das nicht, weil sie so toll wäre.

Europäisches Spitzenpersonal:Liebe EU, so kriegst du das hin
Die Staats- und Regierungschefs haben es vermasselt, das neue Führungsteam für die EU zu bestätigen. Damit es nächste Woche beim zweiten Versuch klappt: fünf Tipps des Brüsseler SZ-Büros.
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