Es war ein spektakuläres Bild, als sich Mitte Mai vier europäische Staatsmänner auf den Weg nach Kiew machten. Friedrich Merz zeigte sich Schulter an Schulter mit dem Polen Donald Tusk, dem Franzosen Emmanuel Macron und dem Briten Keir Starmer. Gemeinsam sicherten sie der Ukraine Unterstützung in ihrem Überlebenskampf gegen Russland zu. Die Botschaft schien zu sein: Das freie Europa lernt jetzt endlich, auf eigenen Beinen zu stehen.
MeinungEuropäische Union:Verteidigung, Asyl, Klima – das alles wird großen Mut von Europa erfordern

Kommentar von Josef Kelnberger
Lesezeit: 3 Min.

Nach dem Schock der Polen-Wahl stehen der EU zwei schicksalhafte Jahre bevor: Gelingt es, ein eigenständiges Europa zu bauen? Die Niederlage des von Donald Tusk unterstützten Kandidaten hat gezeigt: Verzagtheit wird nicht belohnt.

EU:Von einem, der auszog, Europa zu retten
Wer verstehen will, was die Europäische Union noch zusammenhält und was sie jetzt zerreißen könnte, muss nach Brüssel und Straßburg. Ins EU-Parlament, wo womöglich gerade eine Ära zu Ende geht. Unterwegs mit dem deutschen Abgeordneten Damian Boeselager, der findet: Jetzt erst recht.
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