Erwartungen an die Politik:Wir halten das aus

Erwartungen an die Politik: Wunder wird's nicht geben, Wunderkerzen müssen reichen: Silvesternacht vor einem Jahr, in Hamburg.

Wunder wird's nicht geben, Wunderkerzen müssen reichen: Silvesternacht vor einem Jahr, in Hamburg.

(Foto: Jonas Walzberg/dpa)

2021 kam eigentlich immer alles anders, als man dachte, und im Zweifel schlechter. Das macht mürbe. Deshalb hier ein Vorschlag für das neue Jahr.

Kommentar von Katharina Riehl

Als die Bundesrepublik am 31. Dezember 2020 bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 140 ins neue Jahr rutschte, da war trotz des weitgehend feuerwerksleeren Nachthimmels ein Licht zu sehen in der Dunkelheit. Fünf Tage zuvor, am zweiten Weihnachtsfeiertag, hatte in einem Seniorenheim in Halberstadt die erste Deutsche eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Eine Dosis Biontech im Arm einer 101-jährigen Dame, dazu das Versprechen des damaligen Gesundheitsministers Jens Spahn, bis zum Sommer das ganze Land durchzuimpfen, das alles reichte aus für einen gewissen Optimismus mitten im Lockdown. Im Laufe des Jahres würde das alles ein Ende haben, das war die Erwartung. Ach ja.

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