Drei Jahre und neun Monate Haft - das erste, noch nicht rechtskräftige Urteil nach den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen zwei eritreischen Gruppen in Stuttgart im September 2023 lässt an Deutlichkeit wenig zu wünschen übrig. Und es macht klar: Der Rechtsstaat kann und wird sich wehren. Denn es ist inakzeptabel, wenn diejenigen, die diesen Rechtsstaat verteidigen, mit Holzlatten gejagt und mit Steinen beworfen werden. Oder, wie im Falle des nun verurteilten Mannes, mit einem schweren Betonfuß.
MeinungEritrea-Prozess:Ein Urteil, viele Fragen
Kommentar von Roland Muschel

Nach den Ausschreitungen in Stuttgart ergeht ein erster, scharfer Schuldspruch. Doch längst nicht alles ist aufgeklärt. Erst recht nicht die Arbeit der Polizeiführung.

Drogenmafia:"Die Gesellschaft muss maximal geschützt werden vor ihm"
Ridouan Taghi muss für mehrere Auftragsmorde lebenslang ins Gefängnis. Der Prozess hat auch gezeigt, wie hilflos die Niederlande im Kampf gegen die brutale Drogenmafia sind.
Lesen Sie mehr zum Thema