Schicksal. Das ist ein Wort, das viele Menschen in der Türkei seit dem 6. Februar immer wütender macht. Es ist die Erklärung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan für die Erdbebenkatastrophe im Südosten des Landes, die eine ganze Region dem Erdboden gleichmachte und Zehntausende Menschen in den Tod riss. Man habe sich nicht darauf vorbereiten können, heißt es aus der Regierung. Was daran stimmt: Eine Katastrophe dieses Ausmaßes ist alles andere als einfach zu managen. In den sozialen Medien ist jedoch zu erkennen, dass sich viele Nutzer nicht mehr mit diesen einfachen Erklärungen zufriedengeben. Sie äußern Kritik am System, stellen Fragen. Dabei handelt es sich nicht nur um Oppositionelle, sondern auch um Menschen aus der türkischen Zivilgesellschaft - und das könnte einen Einfluss auf die politische Zukunft des Landes haben.
Türkei:Eine Frage nur: Neden?
Nach den verheerenden Erdbeben im Südosten des Landes wollen viele Bürgerinnen und Bürger von ihrem Staat nun etwas wissen.
Kommentar von Ayça Balcı
Lesen Sie mehr zum Thema