„Ein merkliches Abnehmen des gesunden Menschenverstandes und ein merkliches Zunehmen von Aberglauben (...)“, schrieb die Philosophin Hannah Arendt in ihrer „Vita Activa“ im amerikanischen Exil 1958, „deuten immer darauf hin, (...) dass der Wirklichkeitssinn gestört ist, mit dem wir uns in der Welt orientieren.“ Merkliches Zunehmen von Aberglauben trifft es, und das ist noch harmlos formuliert für das, was gerade zu erleben ist. Es kann einem schwindlig werden vor irrationalem Wahn und Verlust des Wirklichkeitssinns. Da versinkt halb Europa in den Fluten, da ertrinken immer wieder Menschen in Hochwasser, da verrecken Tiere, da werden Höfe und Häuser zerstört, Ernten vernichtet, das Lebenswerk von arbeitenden Familien ruiniert – aber noch immer soll Naturschutz eine Zumutung von ideologisch Verblendeten sein?
Klimapolitik:Naturschutz ist nicht ideologisch. Seine blindwütige Verweigerung ist es
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Da versinkt halb Europa in den Fluten, aber immer noch soll Nachhaltigkeit eine Zumutung sein? Und ausgerechnet die Grünen treten auf, als müssten sie sich schämen. Wie absurd.
Kolumne von Carolin Emcke
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