MeinungProfil:Ebtisam al-Saegh

Portrait undefined Dunja Ramadan

Von Dunja Ramadan

Lesezeit: 2 Min.

Opfer der Pegasus-Spionagesoftware: Ebtisam al-Saegh. (Foto: Amnesty International)

Unbeugsame Menschenrechtskämpferin in Bahrain.

Es gibt wenig, womit man Ebtisam al-Saegh, 52, noch Angst einjagen kann. Die bahrainische Menschenrechtsaktivistin saß stundenlang in dunklen Verhörräumen, trat in den Hungerstreik, lebte in Einzelhaft. Sie wurde gefoltert und sexuell missbraucht. Als eine der wenigen Frauen in der autoritär reagierten Inselmonarchie spricht sie sich offen für Demokratie und gegen Staatswillkür aus. Nun erfuhr sie, dass ihr Handy mit der Überwachungssoftware Pegasus der israelischen Firma NSO ausgespäht wurde, wie eine Untersuchung der irischen Menschenrechtsgruppe Front Line Defenders ergab. Die NSO Group war 2021 weltweit in die Schlagzeilen geraten, nachdem bekannt wurde, dass Staats- und Regierungschefs sowie mindestens 180 Journalisten, Oppositionelle, Gewerkschafter und Diplomaten mit der Software ausspioniert wurden.

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