Dresden:Zwischen Feiern und Führung

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Hochwasser und eine eingestürzte Brücke: Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) sieht alles recht entspannt. (Foto: Robert Michael/dpa)

Die Aufräumarbeiten nach dem Einsturz der Carolabrücke gehen weiter. Doch eine Party im Rathaus dürfte den Oberbürgermeister Dirk Hilbert nur kurz von dem eigentlichen Problem der Stadt ablenken.

Von Johannes Bauer

Eine Party im Dresdner Rathaus, trotz Hochwasser, trotz Brückeneinsturz? Und die der Oberbürgermeister erst nachts um halb drei verlässt? Die Party zumindest hat Tradition. Seit 2018 lädt Dirk Hilbert (FDP) alle Dresdner und Dresdnerinnen ein, die in den vergangenen zwölf Monaten volljährig geworden sind. Allein 3300 von ihnen sollen dem Aufruf dieses Mal gefolgt sein. Ein teurer Spaß, für den Hilbert stets Lob und Kritik erntet. Besonders dieses Jahr, in dem die Elbe zum Zeitpunkt der Party Hochwasser führte und ein großer Teil der eingestürzten Carolabrücke noch immer im Fluss liegt. Trotzdem zu feiern, sei „unpassend und unangemessen“, sagte Linke-Fraktionschef André Schollbach. „Herr Hilbert scheint inzwischen völlig abgehoben zu sein.“

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