Thüringen:Zuerst Punk, dann Polizistin und nun Ministerin

Thüringen: Über den Rugby-Sport kam Doreen Denstädt zur Polizei - und erst vor zwei Jahren zu den Grünen, die ihr nun einen weiteren Karrieresprung ermöglichen.

Über den Rugby-Sport kam Doreen Denstädt zur Polizei - und erst vor zwei Jahren zu den Grünen, die ihr nun einen weiteren Karrieresprung ermöglichen.

(Foto: Martin Schutt/dpa)

Doreen Denstädt, lange die erste schwarze Polizistin Thüringens, wird die erste schwarze Ministerin in Ostdeutschland. Die Entscheidung "war eine Überraschung für viele" - auch für sie selbst.

Von Joshua Beer

Als Aminata Touré in Schleswig-Holstein zur ersten schwarzen Ministerin Deutschlands wurde, scherzte Doreen Denstädt noch: Jetzt bleibe ihr ja nur noch Platz zwei. Das war im vergangenen Juni, aus Denstädts Witz ist inzwischen Ernst geworden. In einer ungewöhnlichen Rochade tauschen die Thüringer Grünen zum Februar ihre zwei Ministerposten im rot-rot-grünen Landesbündnis aus. Denstädt - lange Zeit die einzige schwarze Polizistin im Freistaat - soll das Ressort für Justiz, Migration und Verbraucherschutz übernehmen. So entschied der Parteivorstand gegen den Willen des amtierenden Ministers Dirk Adams. Der würde wohl gern bleiben.

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