Für Donald Trump sitzt Marine Le Pen schon fast im Knast – „in prison“. Es laufe eine „Hexenjagd der europäischen Linken“, schreibt er in einem Post. Er kenne das Muster gut, ihn hätten „diese Verlierer und Wahnsinnigen“ ja auch verhindern wollen. „FREE MARINE LE PEN!“, schreibt Trump zum Schluss, so, in Versalschrift, es ist rührend. Nun, ins Gefängnis wird die Chefin von Frankreichs extremer Rechten nicht gehen müssen, aber wer wollte sich in diesen konfusen Zeiten schon mit Kleinigkeiten wie der Wahrheit aufhalten. Es ist auch nicht sicher, ob ihr Trumps Solidarität helfen wird. Wohl eher nicht.
MeinungFrankreich:Trumps Unterstützung wird Marine Le Pen nicht helfen - eher im Gegenteil

Kommentar von Oliver Meiler

Der US-Präsident macht sich stark für die verurteilte Chefin der Rechtspopulisten in Frankreich – und wird wider Willen zur Gefahr für sie.

Frankreich:Urteil gegen Marine Le Pen: Unwählbar für fünf Jahre
Das Pariser Gericht verurteilt Marine Le Pen, die Chefin der extremen Rechten Frankreichs, zu einer Haftstrafe – und entzieht ihr das passive Wahlrecht für fünf Jahre: sofort, ohne Aufschub. Sie wird wohl nicht an der nächsten Präsidentschaftswahl teilnehmen.
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