MeinungNaher Osten:Trumps Einlassungen rühren am palästinensischen Trauma der Vertreibung

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Kommentar von Moritz Baumstieger

Lesezeit: 1 Min.

Der Gaza-Streifen ist weitgehend zerstört. Donald Trumps Ideen zeigen, wie der US-Präsident Außenpolitik betreibt. (Foto: OMAR AL-QATTAA/AFP)

Der US-Präsident schlägt vor, die Menschen aus Gaza nach Ägypten oder Jordanien umzusiedeln. Ob er das wirklich ernst meint, weiß niemand. Wichtig ist vor allem eine andere Erkenntnis.

Eben noch hatte die israelische Siedlerbewegung den Mann verflucht, in den sie ursprünglich einmal so viel Hoffnung gesetzt hatten: Mit dem Deal zu einer Waffenruhe in Gaza und einem stückweisen Rückzug der israelischen Armee waren ihre Träume von neuen Siedlungen nahe dem Mittelmeer in weite Ferne gerückt. Und nun, nur eine Woche, nachdem die ersten Geiseln der Hamas im Rahmen des Deals übergeben wurden, den sie so erbittert bekämpft hatten, jubeln die Siedler Donald Trump schon wieder zu.

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