MeinungUSA:Deutschland muss sich endlich auf das Schlimmste gefasst machen

Portrait undefined Daniel Brössler

Kommentar von Daniel Brössler

Lesezeit: 2 Min.

Der Mann mit dem Schwert: Donald Trump schneidet bei einem der Bälle zur Amtseinführung den Kuchen auf seine Art. (Foto: Carlos Barria/REUTERS)

Gelassenheit ist gut, Realismus ist besser. Denn die Politik von Donald Trump wird für Europa Folgen haben. Zeit, darüber zu reden. Zum Beispiel im Wahlkampf.

Man kann das jetzt machen. Sich damit beruhigen, Donald Trump habe in den ersten Stunden nach Ablegen des Amtseids doch nichts gesagt oder getan, womit nicht ohnehin zu rechnen gewesen wäre. Sich immer noch einreden, der Mann sei zwar ernst, aber doch nicht wörtlich zu nehmen. Erleichtert feststellen, dass Trump seinen Rachedurst erst einmal an anderen zu stillen scheint als an den Europäern oder ganz speziell den Deutschen. Das kann man alles machen, aber man sollte es lassen.  Wer nach Trumps abstoßendem Egotrip im Kapitol und seinen ersten Entscheidungen den Ernst der Lage immer noch nicht wahrnimmt, hält sich Augen, Ohren und Nase zu. Das heißt: Was Trump für Deutschland bedeutet, muss ins Zentrum des Wahlkampfs rücken. Alles andere wäre absurd.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungDavos
:Europa könnte es mal mit Selbstbewusstsein probieren

Kommentar von Alexander Mühlauer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: