Atomwaffen:Putin erhöht den Einsatz

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Atomwaffen: Nur 50 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt werden in Belarus neue Abwehrsysteme positioniert. Russland will dort auch taktische Atomwaffen stationieren.

Nur 50 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt werden in Belarus neue Abwehrsysteme positioniert. Russland will dort auch taktische Atomwaffen stationieren.

(Foto: Viktor Tolochko/IMAGO/SNA)

Mit der angekündigten Stationierung von Atomwaffen in Belarus erneuert der russische Präsident seine alten Drohungen. Er weiß sehr genau, was er da tut.

Kommentar von Tomas Avenarius

Seit dem Überfall auf die Ukraine ist es Mode geworden, Wladimir Putin als gefährlichen Irren abzutun. Als einen Machthaber mit Abertausenden Atomwaffen, der nicht weiß, was er tut. Und der deshalb am Ende eines von Kiew und seinen westlichen Unterstützern selbstverständlich gewonnenen Ukraine-Kriegs von seinen Getreuen entmachtet, eingesperrt oder umgebracht wird. Das Gegenteil ist wohl eher der Fall. Putin ist nicht wahnsinnig. Er weiß, was er tut und spielt auf Zeit. Er hat den Ukraine-Krieg noch lange nicht verloren. Er könnte ihn vielleicht sogar gewinnen - oder wenigstens nicht für alle erkennbar verlieren.

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