Australien:Bereit, an Novak Djokovic ein Exempel zu statuieren

Australien: Erst mal misstrauisch sein: Kontrolle bei der Ankunft am Flughafen Hobart auf Tasmanien.

Erst mal misstrauisch sein: Kontrolle bei der Ankunft am Flughafen Hobart auf Tasmanien.

(Foto: ROB BLAKERS via www.imago-images.de/imago images/AAP)

Ein ungeimpfter Tennis-Millionär soll einreisen dürfen? Es ist kein Wunder, dass das gerade in Australien derart viele Menschen extrem wütend macht. Über ein Thema, das zum Riesenthema werden musste.

Kommentar von Jan Bielicki

Sonntags, acht Uhr abends - hierzulande beste "Tatort"-Sendezeit - flimmert in Australien eine Sendung namens "Border Security" in die Wohnzimmer. Die Dokudrama-Serie läuft schon seit 2004 sehr erfolgreich, sie zeigt die Grenzpolizei bei der Arbeit an den Flughäfen des Landes. Folgt man dem Untertitel "Australiens Frontlinie", müssen dort Zustände wie im Krieg herrschen. Die Botschaft des Programms jedenfalls ist klar: Alles Böse kommt von außen - exotisch stinkende Lebensmittel, Drogen und anderes Schmuggelgut, dazu allerlei suspekte Fremdlinge, die an Australiens Strände wollen.

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