MeinungDigitalisierung:Mündige Bürger haben ein Recht auf ein analoges Dasein

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Kolumne von Heribert Prantl

Lesezeit: 3 Min.

Ein Leben ohne Smartphone – fast nicht mehr vorstellbar. Und doch gibt es Menschen, die das nicht tun – und die haben deshalb zunehmend Probleme, ihr Leben zu organisieren. (Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn)

Pakete abholen nur mit Smartphone, Terminvereinbarung nur digital: Das ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Ein Leben muss auch ohne Handy organisierbar sein. Das gehört zum menschenwürdigen Existenzminimum.

Die Deutsche Post rüstet ihre Packstationen so um, sodass sie nur noch mit Smartphone und eigens installierter Post- und DHL-App funktionieren. Wer die nicht hat, kriegt zwar eine Zustellbenachrichtigung, steht aber dann ratlos vor einer gelben Wand ohne Display. „Hier wird Zug um Zug eine Leistung der Grundversorgung mit Digitalzwang und damit auch mit Überwachung belegt“, beklagte soeben Rena Tangens vom Bielefelder Verein Digitalcourage beim Europäischen Datenschutztag in Berlin.

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