MeinungWahlen:Bei den Grünen findet seit Jahren eine Entfremdung von sich selbst statt

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Kolumne von Heribert Prantl

Lesezeit: 4 Min.

Das Bild zur Krise: Die Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour bei der Ankündigung ihres Rückzugs in der vergangenen Woche.
Das Bild zur Krise: Die Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour bei der Ankündigung ihres Rückzugs in der vergangenen Woche. (Foto: Fabian Sommer/dpa)

Die Zeiten der Partei sind vorbei. Sie erlebt ihr blaues Wunder. Wenn sie ihre eigene Jugend nicht mehr anziehen und begeistern kann – wie soll sie die Wählerschaft anziehen und begeistern?

Das grüne Wunder ist vorbei; die Grünen erleben ihr blaues Wunder. Die grüne Partei konstatiert mit Entsetzen die rasenden Erfolge der AfD; und sie erinnert sich an die Zeit, als sie selbst noch so rasende Erfolge hatte. Diese Zeiten liegen noch gar nicht lange zurück. Bei der jüngsten Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, es war im Mai 2022, verdreifachten die Grünen ihr bisheriges Ergebnis auf 18,2 Prozent; die grüne Partei war damals die einzige, die bei insgesamt gesunkener Wahlbeteiligung ihre absolute Stimmenzahl steigern konnte. Der grüne Trend hat sich umgedreht; er hat sich so schnell umgedreht, wie sich kaum je ein Trend in der Geschichte der Bundesrepublik umgedreht hat.

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