MeinungRüstung:Deutschlands Außenminister hat einen Plan, und der ist richtig

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Kommentar von Daniel Brössler

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Am Donnerstag in Antalya, Türkei: Außenminister Johann Wadephul bei einem Treffen der Nato-Außenminister.
Am Donnerstag in Antalya, Türkei: Außenminister Johann Wadephul bei einem Treffen der Nato-Außenminister. (Foto: Khalil Hamra/AP)

Johann Wadephul hat verstanden, wie man mit Trump umgehen muss – und dessen Forderung, jedes Nato-Land müsse fünf Prozent seiner Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgeben.

In früheren Zeiten waren Diplomaten damit ausgelastet, in verschiedenen Ländern unterwegs zu sein. Das genügt nicht mehr. Wer sich 2025 behaupten will, muss in der Lage sein, sich in mindestens zwei Paralleluniversen gleichzeitig zu bewegen – also zugleich in der Wirklichkeit wie auch in der Welt, die sich im Kopf von Donald Trump abspielt. Nur vor diesem Hintergrund sind die jüngsten Äußerungen des neuen Außenministers Johann Wadephul zu astronomisch steigenden Verteidigungsausgaben in der Nato vollständig zu verstehen. Wadephul unterstützte die Forderung Trumps, die Nato-Vorgabe für Verteidigungsausgaben von derzeit zwei auf fünf Prozent der Wirtschaftskraft zu erhöhen.

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:Was Wadephuls Fünf-Prozent-Plan bedeutet

Der deutsche Außenminister stellt mehr als 200 Milliarden Euro jährlich an Verteidigungsausgaben in Aussicht – es ist ein Signal an Trump. Aber mehr Geld hilft wenig, wenn ein anderes Problem ungelöst bleibt. Und auch die SPD tritt auf die Bremse.

Von Daniel Brössler und Georg Ismar

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