Der 3. Oktober ist der Tag, an dem Dank über den Ostdeutschen ausgeschüttet wird. Weil sie ihre Freiheit und damit auch die Einheit des Landes erkämpft haben. Da werden „Lebensleistungen“ gewürdigt wie sonst nur auf Friedhöfen. Wohlige Routine, die angesichts der jüngsten Wahlerfolge einer demokratiefeindlichen Partei nicht aufrechterhalten werden konnte. Der Kanzler hat versucht, den „Stimmungen und Verstimmungen“ im Osten Rechnung zu tragen in seiner Rede. Den richtigen Ton getroffen hat er nicht.
Deutsche Einheit:Jährliche Appelle reichen nicht im Kampf gegen die völkischen Kräfte
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Am 3. Oktober ist keiner aus dem Osten der Republik sicher vor Lobreden. Und im Rest des Jahres? Da gilt: Noch immer könnte alles ganz anders ausgehen.
Kommentar von Ulrike Nimz
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