Die Bahn macht sich ehrlich. Sie verkauft ihre international aufgestellte Speditionstochter DB Schenker. Gut so. Mit ihr verabschiedet sie sich ein für alle Mal von den Ambitionen, ein „global Player“ zu sein. Das war schon zu Zeiten, als Hartmut Mehdorn noch über die Geschicke der Deutschen Bahn bestimmte, eine größenwahnsinnige Idee. Heute, da das Schienennetz marode ist und von Pünktlichkeit nicht mehr die Rede sein kann, wirkt der Anspruch erst recht wie aus der Zeit gefallen.
Nach Schenker-Verkauf:Jetzt schlägt bei der Bahn die Stunde der Wahrheit
Der Konzern verkauft seine profitabelste Sparte. Die kann ihm nun nicht mehr die Jahresbilanz retten. Dennoch ist der Verkauf richtig – oder gerade deswegen?
Kommentar von Vivien Timmler
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