Zweihundert Meter sind eine kurze Strecke, aber für manche trotzdem nicht machbar. Die Gruppe „Animal Rebellion“ hielt es am Samstag für eine gute Idee, zu einer Demo auf dem Münchner Königsplatz aufzurufen – zweihundert Meter von einer anderen Demo entfernt. Dort solidarisierten sich 800 Menschen mit dem Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes, Günther Felßner. Fünf Tage zuvor war „Animal Rebellion“ mit Leitern, Plakaten und Bengalos auf Felßners Hof marschiert. Sie erschreckten dessen Frau massiv, sie ist seitdem in Behandlung, Felßner zog daraufhin seine Kandidatur für die CSU als Bundeslandwirtschaftsminister zurück.
MeinungDemonstrationen:Die Aktivisten trauen sich nicht, mit dem Bauernpräsidenten zu reden

Kommentar von Detlef Esslinger
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„Animal Rebellion“ protestiert erneut gegen Günther Felßner – zweihundert Meter von ihm entfernt. Aber die Mitglieder dieser Gruppe sind nicht die Einzigen, die Probleme mit Prinzipien haben.

Künftige Bundesregierung:Nicht jedem in der CSU bereitet Felßners Rückzug Schmerzen
Nach einer eskalierten Protestaktion und aus Sorge um seine Familie will Günther Felßner nicht länger Anwärter für das Bundesagrarministerium sein – und erhält parteiübergreifend Beistand. Und doch keimt da ein Verdacht.
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