MeinungDemonstrationen:Die Aktivisten trauen sich nicht, mit  dem Bauernpräsidenten zu reden

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Kommentar von Detlef Esslinger

Lesezeit: 1 Min.

Am Samstag auf dem Münchner Königsplatz: Bauernpräsident Günther Felßner bei einer Solidaritätsdemo für ihn, nachdem er seine Kandidatur als Bundeslandwirtschaftsminister zurückgezogen hatte.
Am Samstag auf dem Münchner Königsplatz: Bauernpräsident Günther Felßner bei einer Solidaritätsdemo für ihn, nachdem er seine Kandidatur als Bundeslandwirtschaftsminister zurückgezogen hatte. (Foto: Felix Hörhager/Felix Hörhager/dpa)

„Animal Rebellion“ protestiert erneut gegen Günther Felßner – zweihundert Meter von ihm entfernt. Aber die Mitglieder dieser Gruppe sind nicht die Einzigen, die Probleme mit Prinzipien haben.

Zweihundert Meter sind eine kurze Strecke, aber für manche trotzdem nicht machbar. Die Gruppe „Animal Rebellion“ hielt es am Samstag für eine gute Idee, zu einer Demo auf dem Münchner Königsplatz aufzurufen – zweihundert Meter von einer anderen Demo entfernt. Dort solidarisierten sich 800 Menschen mit dem Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes, Günther Felßner. Fünf Tage zuvor war „Animal Rebellion“ mit Leitern, Plakaten und Bengalos auf Felßners Hof marschiert. Sie erschreckten dessen Frau massiv, sie ist seitdem in Behandlung, Felßner zog daraufhin seine Kandidatur für die CSU als Bundeslandwirtschaftsminister zurück.

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SZ PlusVon Roman Deininger und Johann Osel

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