Aktuelles LexikonDax

Ein stetes Auf und Ab: die Dax-Kurve auf der Anzeigetafel an der Frankfurter Börse.
Ein stetes Auf und Ab: die Dax-Kurve auf der Anzeigetafel an der Frankfurter Börse. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Die Abkürzung für „Deutscher Aktienindex“, der 1988 eingeführt wurde und sich seither prächtig entwickelt hat – trotz des derzeitigen Crashs.

Von Oliver Klasen

Als der Deutsche Aktienindex, kurz Dax, am 1. Juli 1988 eingeführt wurde, nahm ihn zunächst nur eine kleine Schar von Börsianern wahr. Das Ziel: eine Vergleichsgröße zu haben, die die Entwicklung der 30 – am jeweiligen Börsenwert gemessen – größten deutschen Unternehmen zeigt. Nach und nach gewann der Dax an Bedeutung. Der Start der Telekom-Aktie 1996 weckte bei den Deutschen das Interesse an der Börse, und der Dax wurde fester Bestandteil der „Tagesschau“. Später, 2021, wurde die Zahl der Unternehmen im Index von 30 auf 40 erhöht. Dass der Dax, so wie derzeit, innerhalb weniger Tage mehr als zehn Prozent seines Wertes verliert, kommt selten vor. Dennoch: Wer 1988 genau 1000 Euro, also 1955,83 Mark, in einen Fonds investiert hat, der exakt den Dax nachbildet, der hat heute – trotz des derzeitigen Crashs – noch immer knapp 200 000 Euro Vermögen angehäuft. Der Dax ist ein Index, der berechnet wird auf der Basis von Kurs-Entwicklung und Dividenden, die die Dax-Konzerne alljährlich ausschütten. Der US-amerikanische Dow Jones hingegen wird nur auf Basis der Kurs-Entwicklung berechnet. Das erschwert den Vergleich der Entwicklung beider Indizes.

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